Lichtflimmern: ein oft diskutiertes, aber relativ unklares Thema. Zeit, das zu ändern.
Kurz gesagt, ist photometrisches Flimmern, hier auch als "Flicker" bezeichnet, die (schnelle) Änderung der Lichtleistung einer Lampe. Sie schwankt zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert der Lichtleistung. Diese Differenz wird auch als Spitze-Spitze-Amplitude bezeichnet (Abb.1). Je größer die Differenz ist, desto stärker ist das Flimmern. Kein Unterschied bedeutet kein Flimmern, wie Sie in Abbildung 1 sehen können.
Die Frequenz (Abb. 1), mit der die Lichtleistung schwankt, ist ebenfalls wichtig. Die Frequenz wird in Hertz angegeben. Hertz steht für die Anzahl der Schwankungen in einer Sekunde. Wenn die Frequenz erhöht wird, ist eine (größere) Veränderung zwischen Minimum und Maximum weniger sichtbar. Wenn sie hoch genug ist, kann sogar ein Flimmeranteil von 100 % für Menschen oder Geflügel nicht mehr sichtbar sein.
Abb. 1: Flimmerfreie vs. flimmernde Beleuchtung
Flimmern in Prozent, Flimmerindex und Flimmerverschmelzungshäufigkeit
Im Allgemeinen gibt es zwei Möglichkeiten, Flicker zu quantifizieren. Abbildung 2 zeigt, wie man beide berechnen kann.
Der prozentuale Flicker, der am einfachsten zu berechnen ist, zeigt lediglich den prozentualen Unterschied zwischen dem minimalen und dem maximalen Wert der Lichtleistung an.
Der Flicker-Index betrachtet sowohl den Bereich oberhalb der durchschnittlichen Lichtleistung als auch den Bereich unterhalb der durchschnittlichen Lichtleistung. Dies gibt eine viel bessere Darstellung der Schwankungen über den gesamten Zeitraum und ist schwieriger zu manipulieren.
Ein weiteres interessantes Instrument bzw. eine weitere Einheit ist die Flimmerverschmelzungsfrequenz.
Die Flimmerverschmelzungsfrequenz ist die Schwellenfrequenz in Hertz (die Menge an Flimmern pro Sekunde), ab der Flimmern nicht mehr wahrgenommen werden kann. Die Flimmerverschmelzungsfrequenz ist für Menschen und Geflügel unterschiedlich. Wenn Menschen Licht als flimmerfrei wahrnehmen, kann es von Hühnern als weit entfernt von flimmerfrei wahrgenommen werden.
Die Flimmermenge, die das Geflügel nicht beeinträchtigt? Die richtige Frequenz der Flimmerverschmelzung?
Für beides gibt es keine allgemein anerkannte Norm. Wenn jedoch buchstäblich überhaupt kein Flimmern auftritt, gibt es keine Diskussion über den richtigen Wert. Deshalb sind die meisten unserer Beleuchtungslösungen zu 100 % flickerfrei. Der prozentuale Flimmeranteil dieser Produkte liegt bei 0,0 % und der Flimmerindex bei 0,0!
Hühner sind sehr empfindlich gegenüber Licht. Flimmern führt daher zu Stress. Die Ursache dafür geht auf die Ursprünge des Geflügels zurück. Hühner lebten ursprünglich im Dschungel, wo sie Beutetiere waren. Sie mussten ständig auf der Hut sein. Es wird vermutet, dass eine flackernde Lampe den Hühnern den Eindruck vermittelt, dass ein Raubvogel über ihnen schwebt; dies wird natürlich als potenzielle Bedrohung wahrgenommen. Diese ständige mögliche Bedrohung erhöht den Stresspegel der Vögel. Dieser Stress hat für jede Hühnerart unterschiedliche Folgen, die letztendlich zu einer Verschlechterung des Tierschutzes und der Leistung führen.
Masthähnchen
Flimmern kann eine große Stressquelle für Masthähnchen sein. Dies kann zu Unruhe führen und infolgedessen zu Haufenbildung führen. Das Aufstapeln führt zu nasser Einstreu, die Fußballenläsionen und Brustblasen verursacht, was eine erhöhte Sterblichkeit zur Folge hat. Da nicht alle Hühner in gleicher Weise auf Stress reagieren, kommt es zu einem Rückgang des gleichmäßigen Wachstums. Außerdem wirkt er sich negativ auf das Wachstum im Allgemeinen aus. Da Stress zu einer geringeren Futteraufnahme und einem höheren metabolischen Energieverbrauch führen kann, erhöht er schließlich auch die Futterverwertungsrate.
Legehennen
Flimmern kann für Legehennen eine große Stressquelle darstellen. Stress hat einen großen Einfluss auf das Erregungsniveau der Hennen. Unruhe kann Picken auslösen und möglicherweise zu Kannibalismus führen. Auch Haufenbildung kann auftreten. Sowohl Kannibalismus als auch Haufenbildung führen letztendlich zu einer erhöhten Sterblichkeit.
Stress, der durch Flimmern verursacht wird, wirkt sich auch negativ auf die Futteraufnahme und die Eierproduktion aus. Ergebnis: erhöhte Futterverwertung.
Elterntiere
Die Auswirkungen von Flicker auf Elterntiere sind vergleichbar mit denen auf Legehennen.
Dank unserer mehr als 45-jährigen Erfahrung in Verbindung mit unseren gut ausgebildeten Mitarbeitern und unserem umfassenden Wissen konnten wir eingehende Untersuchungen zur flimmerfreien Beleuchtung durchführen. Mit Erfolg! Die meisten unserer Produkte sind zu 100 % flimmerfrei.
Und wie? Nach dem Rezept des Chefs. Verbesserung des Lebens durch Helligkeit!
Fazit
Unter Flimmern versteht man die schnelle Änderung der Lichtleistung einer Lampe. Neben der schnellen Änderung der Lichtleistung ist auch die Häufigkeit dieser Änderung wichtig. Je höher die Frequenz, desto weniger sichtbar ist das Flimmern. Die Frequenz, bei der es nicht mehr wahrgenommen werden kann, wird als Flimmerverschmelzungsfrequenz bezeichnet.
Es gibt keine allgemein anerkannte Norm für das richtige Ausmaß des Flimmerns oder die Flimmerverschmelzungsfrequenz. Deshalb ist es wichtig, Beleuchtungslösungen mit einem Flicker-Index von 0,0 zu kaufen. Eine 100% flimmerfreie Beleuchtung wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und die Leistung der Tiere aus.
Bei allen Fragen zur landwirtschaftlichen Beleuchtung können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Wir sind die Beleuchtungsspezialisten!